Schüler:innen der Q2 üben sich erfolgreich in Planspielen

von Martin Coors

Planspiele in der Q2

Seminar in Ingelheim

Die Schüler:innen des Leistungskurses Politik und Wirtschaft sowie weitere Interessierte konnten während dieser dreitägigen Planspielwoche in Ingelheim an einem Seminar zum Thema „Die Welt im Spannungsfeld der Globalisierung – Ein Blick in den globalen Süden“ an der Fridtjof-Nansen-Akademie teilnehmen.

Die SchülerInnen beschäftigten sich an einem außerschulischen Lernort drei Tage lang intensiv mit verschiedenen Fragen und Aspekten aus dem Bereich der Entwicklungspolitik, u.a. an konkreten Länderbeispielen (Ruanda) oder Regionen (Lateinamerika: Fallbeispiel Kuba). Hierbei wurden Entwicklungshemmnisse (interne und externe) und mögliche Auswege erörtert. Das Seminar widmete sich aber auch der Auseinandersetzung mit umstrittenen Begrifflichkeiten wie dem Begriff der „Entwicklungshilfe“, der „Dritten Welt“  oder dem der Globalisierung.

Die Unterbringung erfolgte in der Jugendherberge in Bingen. Ziel des Seminars war es, die Schüler:innen nicht nur für unterschiedliche Lebensbedingungen weltweit und deren Ursachen zu sensibilisieren, sondern ihnen auch Gestaltungsansätze aufzuzeigen, mit denen sie als mündige BürgerInnen zukünftig Einfluss auf globale Entwicklungen nehmen können. Am Abschlusstag schlüpften die Schüler:innen in verschiedene Rollen – vom Baumwollbauer in Mali bis hin zum BDI-Präsidenten - und führten eine lebendige Diskussion zu der spannenden Frage: „Globalisierung – Fluch oder Segen?“

 

WIWAG

Bei WIWAG, einem von der Joachim-Hertz-Stiftung zur Verfügung gestellten Planspiel, handelt es sich um ein wirtschaftsorientiertes Planspiel, genauer eine Management-Simulation, die den Teilnehmenden betriebs- und volkswirtschaftliche Grundkenntnisse näherbringen soll. Wer die Manager:innen über die drei Tage sah, traute wohl seinen Augen kaum – so viele „Business Casual“ gekleidete Menschen sieht man sonst sehr selten in der Elo.

Die 30 teilnehmenden Schüler:innen gründeten in 6er-Gruppen insgesamt fünf verschiedene Unternehmen, die miteinander im In- und Ausland konkurrierten, da alle das gleiche Produkt, bei dem es sich in diesem Jahr nach demokratischer Entscheidung um Kopfhörer handelte, herstellten. Sie entschieden dabei über Personalplanung, Kapitalbeschaffung, Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Absatz- und Marketingkonzepte.

Die Teilnehmenden mussten jede Menge Situationsaufgaben in relativ kurzer Zeit mit viel Kreativität (z.B. ein Werbekonzept entwickeln) bearbeiten. Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang war der Erwerb verschiedener Kompetenzen in Bereichen wie Präsentationstechnik, Arbeiten im Team, Erstellen von Dokumentationen und die Identifikation mit verschiedenen Interessen und den damit verbundenen Rollen.

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