Nicht für die Schule ...

von Redakteur

Planspiele Politik und Wirtschaft 2020

Klimakonferenz (Hr. Heimburger, Hr. Sauer)

Vom 09.03. bis 11.03.2020 fanden im Rahmen der Q2 die diesjährigen Planspiele an der Eleonorenschule statt. Eins davon hatte das Thema „Klimakonferenz“.Angelehnt war das Planspiel an die Klimakonferenz 2015 in Paris. Allerdings sollten wirSchüler auch aktuelle Themen (Coronavirus, Ölpreissenkungetc.) und politische Haltungen mit einbeziehen.

„Am ersten Tag gab es ein „Probespiel“, wo wir Schüler uns erst einmal in die Thematik einarbeiten konnten. Danach wurden Rollen für das „richtige Planspiel“ verteilt. Die Schüler konnten Vertreter von Schwellen-, Entwicklungs- oder Industrieländern, Vorsitzende oder Journalisten von der Presse sein.

Die Aufgaben der Schüler fielen je nach Rolle ganz unterschiedlich aus: die Ländervertreter mussten sich zunächst über ihr Land informieren (Emissionen, Wirtschaft, Meinung zum anthropogenen Klimawandel, Stellung am Weltmarkt, etc.) und sich in ihre Rolle einarbeiten.

Die Vorsitzenden planten und hielten die Sitzungen, schrieben Reden und überlegten sich eine mögliche Sitzordnung.

Die Journalisten interviewten die einzelnen Ländervertreter, machten Fotos, stellten Vermutungen über den möglichen Verlauf auf und schrieben Berichte und Kommentare nach den oft lebhaften Diskussionen.

In den drei Tagen haben wir viel über das Thema Klima, die Ziele (2- Grad- Ziel,CO2- Emissionen senken, Kohleausstieg, etc.), den Verlauf einer Klimakonferenz gelernt und die Komplexität, die hinter so einem Verfahren steht, verstanden. Oft kommt keine Einigung zustande, da alle ihre Interessen vertreten und keiner nachgeben möchte, weshalb die Konferenzen sehr lang und mühselig sind. Auch bei uns ist keine Einigung erfolgt, was aber nicht schlimm ist. Die Politiker schaffen es oftmals auch nicht beim ersten Versuch ;)

Fakt ist, dass Handlungsbedarf besteht, aber alle dann zusammenarbeiten müssen, damit unsere Erde erhalten bleibt.“

Alex Schicht, Q2c

 

WIWAG (Hr. Coors, Hr. Lange)

Bei WIWAG, einem von der Joachim-Hertz-Stiftung zur Verfügung gestellten Planspiel, handelt es sich um ein wirtschaftsorientiertes Planspiel, genauer eine Management-Simulation, die den Teilnehmenden betriebs- und volkswirtschaftliche Grundkenntnisse näherbringen soll.

Wer die Managerinnen und Manager über die drei Tage sah, traute wohl seinen Augen kaum – so viele „Business Casual“ gekleidete Menschen sieht man selten in der ELO. Die 30 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler gründeten unter der Leitung ihrer Lehrer in 6er-Gruppen insgesamt fünf verschiedene Unternehmen, die miteinander im In- und Ausland konkurrierten, da alle das gleiche Produkt, bei dem es sich in diesem Jahr nach demokratischer Entscheidung um Armbanduhren handelte, herstellten. Sie entschieden dabei über Personalplanung, Kapitalbeschaffung, Produktion, Forschung und Entwicklung sowie Absatz- und Marketingkonzepte. Die Teilnehmenden mussten jede Menge Situationsaufgaben in relativ kurzer Zeit mit viel Kreativität (z.B. ein Werbekonzept entwickeln) bearbeiten. Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang war der Erwerb verschiedener Kompetenzen in Bereichen wie Präsentationstechnik, Arbeiten im Team, Erstellen von Dokumentationen und die Identifikation mit verschiedenen Interessen und den damit verbundenen Rollen.

 

Entwicklungspolitik (Fr. Kühnle-Niemeyer)

Die SchülerInnen des Leistungskurses Politik und Wirtschaft sowie weitere Interessierte konnten während dieser dreitägigen Planspielwoche in Ingelheim an einem Seminar zum Thema „Die Dritte Welt im Spannungsfeld der Globalisierung – Eine Einführung in die Entwicklungspolitik“ an der Fridtjof-Nansen-Akademie teilnehmen.

Die SchülerInnen beschäftigten sich an einem außerschulischen Lernort drei Tage lang intensiv mit verschiedenen Fragen und Aspekten aus dem Bereich der Entwicklungspolitik, u.a. an konkreten Länderbeispielen (Ruanda) oder Regionen (Lateinamerika). Handlungsorientiert lernten sie das alternative Entwicklungskonzept des „Buen Vivir“ kennen. Das Seminar widmete sich aber auch der Auseinandersetzung mit umstrittenen Begrifflichkeiten wie dem Begriff der „Entwicklungshilfe“ oder dem der „Dritten Welt“.

Die Unterbringung erfolgte in der Jugendherberge in Mainz. Ziel des Seminars war es, die Schülerinnen und Schüler nicht nur für unterschiedliche Lebensbedingungen weltweit und deren Ursachen zu sensibilisieren, sondern ihnen auch Gestaltungsansätze aufzuzeigen, mit denen sie als mündige BürgerInnen zukünftig Einfluss auf globale Entwicklungen nehmen können. Am Abschlusstag schlüpften die SchülerInnen in verschiedene Rollen – vom Baumwollbauer in Mali bis hin zum BDI-Präsidenten - und führten eine lebendige Diskussion zu der spannenden Frage: „Globalisierung – Fluch oder Segen?“

(Bitte das Bild anklicken, um eine Bildfolge zu sehen.)

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