Juniorwahl an der ELO

von Martin Zintler

Seit 1999 gibt es das Konzept der Juniorwahl in Deutschland, das Jugendliche dazu ermutigen will, durch eine möglichst originalgetreue Simulation einer „echten“ Wahl zukünftig an Wahlen teilzunehmen. Bei der Juniorwahl zur Hessischen Landtagswahl beteiligten sich in diesem Jahr mehr als 260 Schulen aus allen Schulformen, erstmals war auch die ELO dabei. 114 Schülerinnen und Schüler aus der Q1 hatten die Möglichkeit, in dieser realitätsgetreuen Wahlsimulation erste Erfahrungen mit dem deutschen Wahlsystem zu sammeln. Ein zehnköpfiges Team bildete den Wahlausschuss, der in der Woche vor dem Wahltag mit dem Anlegen eines Wählerverzeichnisses, der Erstellung und Ausgabe der Wahlbenachrichtigungen und der Vorbereitung des Wahlraums mit Wahlkabine und Wahlurne beschäftigt war. Am Donnerstag, dem 25.10.2018 war es dann soweit und für mehr als zwei Stunden war der Wahlraum fortwährend mit jungen Wählerinnen und Wählern gefüllt. Wahlbenachrichtigungen wurden kontrolliert, die Angaben mit Personalausweisen abgeglichen, Stimmzettel ausgegeben, letzte Fragen zum genauen Ablauf geklärt und schließlich originalgetreue Stimmzettel des Wahlkreises 49 zur Landtagswahl und zur Volksabstimmung über die Hessische Landesverfassung in die versiegelte Wahlurne eingeworfen. Dank des hochprofessionellen Wahlhelferteams konnte der Jahrgang einen guten Eindruck vom Ablauf eines demokratischen Wahlaktes erlangen. Am Nachmittag folgte dann schließlich die Auszählung der Stimmen und die Übermittlung der Ergebnisse an die zentrale Stelle der Juniorwahl, die um 18:00 Uhr am Wahlsonntag das Landesergebnis auf www.juniorwahl.de veröffentlichte – bis dahin waren alle Wahlhelfer verpflichtet, Stillschweigen zu bewahren.

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